Edition Nautilus – Support Buchvorstellung

Der Verlag @edition_nautilus hat gestern auf Instagram gepostet, dass sie Unterstützung brauchen. Erst letzte Woche hat @catrinity_ ausführlich auf www.tor-online.de zu der schwierigen Situation geschrieben, in der viele kleine Verlage stecken.

Da es den kleinen Verlagen oft auch an Sichtbarkeit mangelt, habe ich hier spontan drei Bücher rausgepickt, die mich im Programm des Verlags anspringen 😀

Sowohl in der back-list zu stöbern als auch für kommenden Neuerscheinungen Vorbestellungen dazulassen, ist für den verlag hilfreich. Sie haben viele spannenden Sachbücher, Romane, Krimis. Es lohnt sich, mal vorbeizuschauen.

Link zum Verlag Edition Nautilus

In meinem Utopiebuchclub will ich sowieso gern das Buch von Laurie Penny lesen: “ Sexuelle Revolution – Rechter Backlash und feministische Zukunft“

Klappentext:
„Eine sexuelle Revolution hat begonnen, und diesmal wird sie nicht aufzuhalten sein. Sie beginnt überall da, wo Frauen, queere, nonbinäre und trans Personen, vor allem jene, die nicht der weißen Mehrheitsgesellschaft angehören, aufstehen und nicht länger bereit sind, ihren Körper als jemandes anderen Besitz zu begreifen. Unsere Zeit der Krisen ist dank ihnen zugleich eine Zeit der produktiven Transformation, voller tiefgreifender und dauerhafter Veränderungen in unserem Verständnis von Gender, Sex und der Frage, wessen Körpern und wessen Worten Bedeutung beigemessen wird.
Mitreißend und scharf schreibt Laurie Penny über Sex und Macht, Trauma und Widerstand. Über die Krise der Demokratie, die Krise weißer Männlichkeit und die Rückzugsgefechte derer, die Angst vor Machtverlust haben.
Sie fordert eine Kultur des Consent, die weit über Sex hinausgeht: Auch in Arbeitsverhältnissen, in Systemen der politischen Repräsentation, im Miteinander müssen wir zu einer Logik des fortlaufend ausgehandelten Einvernehmens finden, um individuelle und kollektive Traumata zu heilen und zukünftige zu verhindern.“

Willst du mitlesen? Schreib mir unter info at nelolocke.de

Link zum Buch direkt und hier der Link zu Laurie Pennys Blog.

Klappentext:
„In die Sklaverei geboren, wurde sie zur berühmtesten Schwarzen Anarchistin ihrer Zeit: Lucy Parsons (1851–1942)

Lucy Parsons, nie gehört? Nun, sie war eine der bekanntesten Anarchist*innen Amerikas, Wortführerin der US-Arbeiterbewegung, eine der radikalsten Schwarzen Frauen des späten 19. Jahrhunderts. Trotzdem ist sie hierzulande höchstens als Witwe von Albert Parsons bekannt, einem der fünf Anarchisten, die nach dem Haymarket-Aufstand von 1886 hingerichtet wurden. Dabei hat sie ihren Mann um Jahrzehnte überlebt und war so viel mehr als bloß »die Witwe«: Mitgründerin der IWW, Gewerkschafterin, Rednerin, Autorin, Herausgeberin, Briefpartnerin von Pjotr Kropotkin, Errico Malatesta, Johann Most, Emma Goldman und vielen anderen. Zu ihrem Schwarzsein hatte sie jedoch ein ambivalentes Verhältnis, die Klassenfrage stand für sie zeitlebens im Vordergrund.

Jacqueline Jones zeichnet nicht nur das fesselnde Porträt der politischen Kämpferin, unerschrockenen Revolutionärin und Zeitgenossin in all ihren Facetten und Widersprüchen. Es gelingt ihr auch, das wechselvolle Jahrhundert dieses Lebens zu erfassen sowie die verschiedenen Strömungen der Arbeiterbewegung – zwischen Reform und Revolution, zwischen Paternalismus und Propaganda der Tat – differenziert darzustellen. Ihre Biografie schlägt eine Brücke zu widerständischen politischen Bewegungen der Gegenwart.

Link direkt zum Buch

Klappentext:
Wann werden Nippel zum Politikum – und warum? Ein Manifest für Gleichberechtigung in Kleider- und Körperfragen

Nippel sind banal – oder erotisch. Normal – oder skandalös. Alltag – oder Gerichtssache. Was den feinen Unterschied macht, ist das (zugeschriebene) Geschlecht des Menschen, zu dem die Nippel gehören. Und es ist auch dieser feine Unterschied, der den Nippel immer wieder zu einem Politikum macht.

Als Gabrielle Lebreton sich 2021 an einem Berliner Wasserspielplatz oben ohne neben ebenfalls halbnackten Männern sonnen will, wird sie ermahnt, die Polizei wird gerufen und sie verliert im Nachgang vor Gericht – zumindest in erster Instanz. Im gleichen Jahr erstreiten Aktivist*innen in Göttingen, dass in Schwimmbädern alle Geschlechter oben ohne baden dürfen – allerdings nur am Wochenende. Und während Social-Media-Konzerne sich beim Eindämmen von Hate Speech und Fake News schwer tun, müssen weibliche Nippel sorgfältig zensiert werden. Aus Angst wovor eigentlich?

Julia Fritzsche blickt zurück in die Geschichte der Ver- und Enthüllung menschlicher Körper, um Rückschlüsse auf einen politischen Kampf im Heute zu ziehen. Wann wurde die weibliche Brust erotisch, wann dominierte historisch Scham und wann Befreiungsdrang? Lassen sich weibliche Nippel im öffentlichen Raum entskandalisieren ? Wie die aktuellen Kämpfe um #FreeTheNipple ausgehen, ist offen. Klar ist aber: Der Umgang mit unseren Brüsten ist politisch – und es geht um mehr als um die Badeordnung.“

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Im Herbst 2024 kommen einige tolle neue Titel. Wie z.B. dieser hier. „Fickt euch!“ ist eine Sammlung von Kolumnen aus dem Missy Magazin rund um Sex, Körper und Feminismus.

Klappentext:
„Von A wie Anilingus über K wie Katholizismus-Kink bis Z wie Zwillinge – wenn im Missy Magazine über Sex geschrieben wird, gibt es weder Tabus noch Klischees. Denn die Autor*innen schreiben über all die Dinge, die sie in ihrem sexuellen Erleben, ihren Beziehungen oder einfach nur in ihren Fantasien umtreiben:

Ist es für mich als Lesbe okay, wenn mich einfallsloser Hetero-Porno anturnt? Wie unmöglich ist Analsex mit Hämorrhoiden? Wie gehen Bondage und Behinderung zusammen? Was tun, wenn die Chemo in die BDSM-Sessions reinfunkt? Wie kann ich als Frau meinen Freund ficken? Was haben Unterwerfungsfantasien mit Rassismus zu tun? Wie geil ist Kinderwunschsex? Und: Wie geht gutes Sexting?

Diese Kolumnensammlung möchte nicht nur unterhalten, sondern auch marginalisierte Fragestellungen rund um das Thema Sex beleuchten, Wissen vermitteln und Schambarrieren abbauen. Statt durch One-Size-Fits-All-Tipps Druck aufzubauen oder von einem homogenen Begehren auszugehen, liegt der Schwerpunkt auf Spaß, Neugierde und Selbstreflexion: »Wir verhandeln Sexualität so, wie wir sie wahrnehmen und wie sie sein sollte: alltäglich, enttabuisiert, lustvoll, ehrlich und manchmal albern.«

Mit Texten von Laura Méritt, Stefanie Lohaus, Anna Mayrhauser, Evan Tepest, Kirsten Achtelik, Jacinta Nandi, Mithu Sanyal u.a.“
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