Iowa – Stefanie Sargnagel

Unterhaltsam geschrieben, liest sich schnell weg. Verstärkt meine Sehnsucht in den USA zu sein. Stefanie Sargnagel hat einen College Aufenthalt in Iowa angeboten bekommen, um dort einen Kurs im kreativen Schreiben zu unterrichten. Sie nimmt Christiane Rösinger mit, die auch noch ein Konzert beisteuert. Stefanie berichtet angenehm unterhaltsam über ihre Ankunft und das gemeinsame Entdecken ihrer Unterkunft in Iowa. Es ist vor allem schön von ihrer Freundinnenschaft zu lesen. Wer vorher noch nicht Christiane Rösinger Fan war, ist nun hoffentlich gebührend neugierig. Sargnagel schreibt unterdessen so schöne Sätze wie „Wochenlang war ich mir daraufhin nicht sicher, ob das ganze Projekt [ein Lehraufenthalt in Iowa] nicht an meiner Bürokratieinkompetenz scheitern würde. Wenn ich ein Formular sehe, schlafe ich sofort ein, eine körperliche Reaktion, für die ich nichts kann.“ Ich finde mich in der Begeisterung beim Erkunden wieder und genieße den Besuch zweiterhand in Orten an denen ich noch nicht war. Eintauchen ins Nachtleben, schlendern in Innenstädten und kleinen, seltsamen Läden.

Ab hier Spoiler:
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Ich finde am Ende, wenn die Ma zu Besuch kommt und sie beide weiterreisen, springt die Geschichte sehr ins oberflächliche und nimmt an Tempo auf und ist dann plötzlich zu Ende. Das ist etwas holprig im Vergleich zum sanften Dahinplätschern des Anfangs. Ich bin sehr froh, dass die Beobachtungen über die grosse Obdachlosigkeit in Großstädten es mit ins Buch geschafft haben, weil das eines der zentralen Probleme der Gesellschaft in den USA ist. Insgesamt bin ich froh das Buch gelesen zu haben und kann es empfehlen. Für alle die dorthin verreisen wollen oder um in Erinnerungen zu schwelgen.

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